Wangechi Mutu

Solch ungeahnte Tiefen

13.07.–29.09.2012
Ein beleuchtetes Kunstwerk mit Farbablauf und kilometerlangen Umrissen hinter einem durchscheinenden Vorhang.
Künstlerischer Raum mit hängenden Objekten, langen Lichtern und kreativem Wandbild.
Viele Weinflaschen hängen in einem dunklen Weinkeller.
Ein dunkler, künstlerisch gestalteter Raum mit Tierfellen und surrealen Hängen.
Ein Raum mit vielen schwarzen, kugelförmigen Skulpturen auf dunklem Boden.
Schwarze, Geflecht-Kugeln hängen von einer grauen Decke.
Ein dunkler Ausstellungsraum mit Kunstwerken und leuchtenden Projektionen an der Wand.
Glasvitrinen in einem Museum mit Kunstwerken und Bildern ausgestellt.
Ein Kunstwerk hängt an einer dunklen Wand neben einer offenen Tür, die in einen Ausstellungsraum führt.
Ein kleines Foto auf einem Tisch, der auf einem dunklen Strukturstein steht.
Am dunklen Steinmauer hängt ein Bild, daneben steht eine kleine Figur auf einem Tisch.
Ein gefaltet wirkender Stuhl neben einer Tür mit kosmischem Bild steht in einem modernen Raum.
Stühle mit körperähnlichen Formen in einem kunstvollen Arrangement aufgebaut.
Ein heller Ausstellungsraum mit drei weißen Wandschüsselbildern und einer Tür im Hintergrund.
Ein amerikanischer Fußballspieler der Football Mannschaft Chicago Bears posiert lächelnd auf der schwarz weiß Fotografie.
Ein heller Ausstellungsraum mit zwei gemalten Bildern an den weißen Wänden.
Ein Ausstellungsraum mit drei Kunstwerken an weißen Wänden.
Ein gerahmtes Bild mit botanischen Motiven hängt in einem hellen Ausstellungsraum.

Künstler*in

  • Wangechi Mutu

Kurator*in

  • Johan Holten

Kuratorische Assistenz

  • Johannes Honeck

Publikation

Zur Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog mit Texten von Joyce Bidouzo-Coudray, Johan Holten, Johannes Honeck und Franklin Sirmans im Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg.

Als zweite Einzelausstellung in diesem Jahr präsentiert die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden die 1972 in Kenia, geborene Künstlerin Wangechi Mutu. Die Collagen, Installationen und Videos der heute in New York lebenden Künstlerin sind bevölkert von seltsamen Mischwesen, die sich aus Körper- und Maschinenteilen, Tierhäuten und Pflanzen zusammensetzen. Mutu kombiniert herkömmliche Utensilien wie Decken, Schüsseln und Plastikflaschen, die neben einem Gefühl improvisierter Geborgenheit auch die Atmosphäre des Schutzlosen und der Katastrophe entstehen lassen. Aus den tausendfach reproduzierten Zeichen scheinbar bruchloser Medienoberflächen setzt die Künstlerin neue, auratisch aufgeladene und zuweilen verstörende Collagen zusammen. Das Ergebnis solcher Überarbeitungen lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf die physische Versehrtheit des weiblichen (schwarzen) Körpers und auf seine medialen Repräsentationen.

Auch wenn sie sich in ihrer visuellen Grammatik und ihre materiellen Ausführung immer wieder auf ihre Herkunft bezieht, ist Wangechi Mutu keine „afrikanische“ Künstlerin. Vielmehr verweist sie auf die Unmöglichkeit eindeutiger Zuschreibungen in einer globalisierten Welt. Entfremdung und Deterritorialisierung sind in Mutus Bildern allgegenwärtig. Kulturelle Identitäten werden hier nicht länger durch geographische Herkunft determiniert, sondern bewegen sich als hybride Konstrukte in einem Schwellenraum. Das Patchwork ihrer Bilderwelten ist durch Ambivalenzen bestimmt: profan und religiös, Gewalt und Schönheit, Armut und Überfluss.

Dem deutschen Publikum ist Wangechi Mutu als „Artist of the Year 2010“-Preisträgerin der Deutschen Bank und der Ausstellung im Deutschen Guggenheim Berlin bekannt. Weltweit ist sie durch zahlreiche Ausstellungen präsent, wie zuletzt im Guggenheim Bilbao, Spanien (2011), der Art Gallery of Ontario, Canada (2010), dem Museum of Contemporary Art, San Diego, USA (2009).

Montag
Geschlossen
Dienstag
10-18 Uhr
Mittwoch
10-18 Uhr
Donnerstag
10-18 Uhr
Freitag
10-18 Uhr
Samstag
10-18 Uhr
Sonntag
10-18 Uhr
Erwachsene
7 €
Ermäßigt
5 €
Schüler*innen
3 €
Familie
11 €
Kombiticket Museum Frieder Burda
18 €
Kombiticket Museum Frieder Burda ermäßigt
14 €
Museumspass
0 €
Öffentliche Führungen
2 €, zzgl. Eintritt

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